Interview mit Mickaël Dupont: „Die Previn®-Lösung ist im Gegensatz zu Wasser eine Aktivspülung.“

Prevor: Welche Funktion haben Sie im Unternehmen?
Mickaël Dupont: Ich bin Fachkraft für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz. In dieser Funktion bin ich zuständig für die Sicherheit der Belegschaft, die Einhaltung der Normen und der französischen Vorschriften. Ich bin bei den Mitarbeitern vor Ort um sicherzugehen, dass sie mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ausreichend geschützt sind. Wenn sie Schwierigkeiten haben, bemühe ich mich um Lösungen.

Prevor: Welche Maßnahmen führen Sie durch, um das Risiko von Gefahrstoffen für die Mitarbeiter zu begrenzen?
M.D.: Alle Vorkehrungen werden getroffen, um dieser Art von Risiko vorzubeugen. Wir führen Schutzmaßnahmen durch, die den Kontakt unserer Mitarbeiter und Zulieferer mit Gefahrstoffen begrenzen. Natürlich lassen sich Probleme nicht ganz ausschließen, es gibt kein Nullrisiko. Previn® ist da ein sehr wirksames Mittel gegen diese Art von Verätzungen. An unserem Standort in Villers Saint-Paul haben wir in jedem Labor Previn® als wandmontierte Spülstation (eine Spülflasche und zwei Sprays für die Augen). In den Umfüllstationen gibt es neben dieser Spülstation auch eine Körperdusche mit 5 Litern.

Prevor: Welche Vorteile fallen Ihnen bei der Verwendung der Previn®-Lösung im Vergleich zu Wasser spontan ein?
M.D.: Previn® ist eine Aktivspülung – im Gegensatz zu Wasser, das den Gefahrstoff nur von der Oberfläche abspült. Die Spülung mit Wasser hindert den Gefahrstoff nicht daran, in das Gewebe einzudringen und hat auch keine absorbierende Wirkung. Man muss minutenlang mit Wasser spülen, bevor sich eine Wirkung zeigt – ganz anders als bei der Previn®-Lösung, die absorbierend wirkt und das Risiko von Verätzungen der Haut und Augen deutlich verringert.

Prevor: Wie sollte man psychologisch vorgehen, wenn ein Mitarbeiter nach einer Verätzung in Panik gerät?
M.D.: In einem solchen Fall wird er sich beruhigen, sobald er innerhalb von einer Minute mit Previn® versorgt wird. Komplizierter wird es, wenn man einen kontaminierten Kollegen zu einer Wasserdusche bringen muss. Dabei verliert man kostbare Zeit. Manchmal führt Stress dazu, dass man die Nerven, und damit möglicherweise auch Zeit, verliert. Effizienter ist es, eine Verätzung schnell mit der Previn®-Lösung zu versorgen. Seit der Einführung dieses Produkts haben wir keinerlei negative Rückmeldung, im Gegenteil, die Lösung hat sogar eine positive Auswirkung auf die Psyche der Mitarbeiter.

„Wasser dringt nicht in die Poren ein, sondern spült nur ab.“

Prevor: Bergen Sicherheitswasserduschen für kontaminierte Mitarbeiter gegenüber der Previn®-Lösung das Risiko einer Hypothermie?
M.D.: Die Duschen führen nicht unbedingt warmes Wasser, meist liegt die Wassertemperatur zwischen 15 und 20 Grad. Der Verunfallte muss unter der Dusche bleiben, bis die Feuerwehrleute eintreffen, was mehrere Minuten dauern kann. Durch den Schock und die niedrige Wassertemperatur kann die Person schnell auskühlen. Die Previn®-Lösung ist eine Aktivspülung, die Wirkung tritt bei einer kleineren Menge ein und begrenzt damit das genannte Risiko. Als Beispiel fällt mir der Fall eines Mitarbeiters ein, der sich mit einem mit Säure benetzten Handschuh über den Nacken strich. Durch die schnelle Versorgung mit der Previn®-Lösung aus der Spülflasche hatte er keinerlei Folgeschäden.

Prevor: In Ihrer Funktion müssen Sie sicherlich ständig an die Handgriffe erinnern, die bei einem Zwischenfall auszuführen sind. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Anweisungen bei den Mitarbeitern ankommen?
M.D.: Ja, die Botschaft kommt an, und wir haben auch ein Video, das die Wirkung von Previn® bei einer Fülle von Gefahrstoffen zeigt. Man sieht, dass eine große Menge Wasser nötig ist, um den pH-Wert zu senken. Mit der Previn®-Lösung braucht man eine geringere Menge, um einen stark sauren oder basischen pH-Wert zu neutralisieren. Wie bereits gesagt, muss der Mitarbeiter beruhigt werden, und die Previn®-Lösung trägt dazu bei. Man muss jedoch immer wieder darauf hinweisen, dass es wichtig ist, die ganze Flasche aufzutragen. Denn auch, wenn es nicht mehr brennt, kann der Gefahrstoff noch aktiv sein.