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Chemisches Risiko in der Automobilindustrie

Die Automobilindustrie ist eine sehr große Branche, die die Herstellung von Motorteilen, der Karosserie und von Kunststoffteilen sowie die Montage der Fahrzeuge umfasst. In all diesen Bereichen treten chemische Risiken auf.

Herstellung von Automobilteilen

Die Herstellung von Automobilteilen (Motoren, Kunststoffteilen und diversen anderen Teilen) macht den Einsatz von Chemikalien erforderlich. Diese sind enthalten in Klebstoffen, in ätzenden oder basischen Stoffen, in Reinigungsmitteln, in Kunststoffen, in Schaumstoffen und in Mitteln zur Oberflächenbehandlung.

  • Klebstoffe: Es existiert eine große Bandbreite von Klebstoffen, die zum Ankleben von einzelnen Elementen eingesetzt werden oder die Abdichtung von bestimmten Teilen garantieren. Klebstoffe werden auch bei der Montage der Karosserie und beim Lackieren eingesetzt.
  • Spezielle chemische Produkte: Sie dienen verschiedenen Zwecken, besonders aber dem Entfernen von Farbe, dem Reinigen von Lackierräumen usw.
  • Teile und Schaumstoffe: eine ganze Reihe von vorgeformten Teilen und Schaumstoffteilen zur Schallisolation, zum Kleben, zum Verhindern oder Vermindern von Vibrationen und zur Abdichtung der Fahrzeuge werden eingesetzt.
  • Oberflächenbehandlung: Sie beinhaltet die Oberflächenbehandlung von Metallen, die in die Karosserie eingebaut werden und die in der Herstellung eingesetzt werden, wobei verschiedene Reinigungsmittel, Mittel zur Vorbehandlung und zur chemischen Konversionsbehandlung eingesetzt werden.
    Die chemische Vorbehandlung von Leichtmetallen, Kunststoffen, Glas und Stahl, die für die Automobilindustrie bestimmt sind, dient dem Schutz vor Korrosion, der Haftfestigkeit der Farbe und der Sicherheit der Umwelt.
    (Für weitere Informationen zur Oberflächenbehandlung schauen Sie sich bitte den Beitrag zur „Metallurgie“ an.)

Lackierereien

Die Karosserien werden von den Herstellern lackiert. Die verschiedenen Farben und Lacke enthalten organische Lösungsmittel und Isozyanate.

Automobilhersteller

Die Automobilhersteller bauen die verschiedenen Elemente der Autos zusammen und füllen verschiedene Flüssigkeiten ein, damit die Mechanik der Fahrzeuge reibungslos funktioniert:

  • Korrosionsinhibitoren in den Kühlsystemen
  • Motorkühlmittelkonzentrate
  • Wärmeträger- und Kühlflüssigkeiten
  • Fettlösliche Farbstoffe
  • Farbige Markierstoffe für Öl
  • Hydraulikflüssigkeiten
  • Kraftstoffzusätze

Chemisches Risiko

Bei den verschiedenen Fertigungsschritten in der Automobilindustrie werden am häufigsten folgende Chemikalien eingesetzt: Säuren, Basen und (hauptsächlich organische) Lösungsmittel. Die Gefahrstoffe, die verwendet werden, sind ätzend oder reizend und kommen in allen möglichen Konzentrationen und Mengen zum Einsatz.

Zusätzlich wir in den Labors mit den verschiedensten Arten von Chemikalien gearbeitet. Dabei besteht das Risiko von Chemikalienkontakt und von Verschütten der Chemikalien.

Bei der Oberflächenbehandlung von Metallteilen wird Flusssäure – zum Teil in erheblichen Mengen – eingesetzt, die ein sehr großes Risiko darstellt.

Organische Lösungsmittel für die Vorbereitung von Oberflächen zur Reinigung, Entfettung und zum Abbeizen können in das Gewebe der Haut und der Augen eindringen und stellen dadurch ein Risiko für die Gesundheit dar.

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